Existieren im Meer intelligente Lebensformen?

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Das Meer

Circa 70 % der Erdoberfläche besteht aus Wasser. Unsere Ozeane sind ein wesentlicher Teil der Erde. Aus diesem Grund könnte die Frage gestellt werden, ob nicht noch andere intelligente Lebensformen, die mit dem Menschen vergleichbar sind, noch unentdeckt im Meer existieren?

Eine Antwort könnte sein, dass das Leben an Land Lebewesen vor größere Herausforderungen stellt, als das Leben im Wasser und dass daher die Entwicklung von Lebensformen an Land schneller stattgefunden hat. Es gibt verschiedene Dinge, die Anhaltspunkte liefern könnten und Theorien und Überlegungen vervollständigen könnten. Wir stellen in diesem Artikel daher einige Mythen und Sagen vor, die Einblicke in die Welt der Meere bieten können.

Atlantis, Mu, Lemuria

Wir verbringen eine Menge Zeit damit, das Universum zu erkunden, wissen aber noch viel zu wenig über unsere eigene Welt. So steht die Frage nach der Existenz von Atlantis noch immer offen. Hat Atlantis tatsächlich existiert, dann hätte es zumindest eine bedeutende Seemacht gegeben, die sich wahrscheinlich besser im Wasser zurechtgefunden hat, als wir es heute können. Und wer weiß, welche Wesen noch mit Atlantis verschwunden sind? Eine Reihe von privaten Forschern, die es für möglich halten, das Atlantis tatsächlich existiert hat, treffen sich seit 2005 in Griechenland zu Atlantis-Konferenzen. Dabei wurden verschiedene Kriterien festgelegt, die ein Ort, der Atlantis sein könnte, erfüllen müsse, um wirklich ein realer Ort gewesen zu sein. Die Mitglieder forschen und recherchieren noch immer. Die letzte Konferenz fand im Sommer 2011 statt.

Der promovierte Diplomchemiker Ulf Richter war ein Teilnehmer der Konferenz im Jahr 2005 auf der griechischen Insel Milos. Er forschte privat nach neuen Informationen um Atlantis und unterzeichnete auch die ‚Charta der Atlantisforschung‘. Auf der Konferenz stellte er die Theorie von Jonas Bergmann vor, der glaubt, Atlantis habe auf dem Gebiet des heutigen Marokko existiert. Bergmann vergleicht dabei verschiedene Aspekte der Topografie mit den Berichten von Plato.

Es gibt noch weitere sagenumwobene Kontinente, die in einer Reihe von Filmen und Fernsehserien behandelt werden. Einer davon ist Mu. Mu soll, ähnlich wie Atlantis, im Meer versunken sein. Befürworter glauben, dass sich der Kontinent in der Nähe des Ostchinesischen Meeres bis in den östlichen Pazifik über eine große Fläche erstreckt hat. Allerdings wird diese Theorie von vielen Geologen bestritten, da eine solche Landmasse als sehr unwahrscheinlich gelte.

Neben Mu und Atlantis gibt es auch Lemuria. Lemuria, so wird vermutet, soll eine Landbrücke gewesen sein, die zwischen Amerika und Australien oder Madagaskar und Indien existiert haben könnte. Wie Atlantis und auch Mu ist Lemuria immer wieder Thema in Filmen und anderen Medien. Der Kontinent kommt beispielsweise in der Science-Fiction-Serie Perry Rhodan vor. Hier existierte Lemuria bis 52.000 v. Chr. zwischen Asien und Amerika.

Mermaid
Mermaid

Meereswesen und ihre Verbreitung in der Pop-Kultur

Es gibt viele mythische Figuren, die im Meer zu Hause sind. Eine der prominenteren ist natürlich die Meerjungfrau. Sie ist halb Mensch, halb Fisch und ist im Wasser zu Hause. Was wäre nötig, damit sich der Mensch so weiterentwickeln würde, dass er im Wasser leben könnte? Neben der Meerjungfrau werden auch Seeungeheuer in den Tiefen einiger Gewässer vermutet. Auf der Carta Marina, der ersten Karte, die Nordeuropa detailliert darstellt, sind Seeungeheuer abgebildet. Sie wird als „Seekarte und Beschreibung der nordischen Länder und deren Wunder, sorgfältig ausgeführt im Jahr des Herrn 1539” beschrieben.

Viele Menschen könnten sich zumindest vorstellen, dass wir im Meer auf Entdeckungen stoßen könnten, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Schließlich haben wir erst 5 % aller zusammengenommenen Gewässer erkundet. In der Kunst tauchen daher von Zeit zu Zeit Ideen und Vorstellungen auf, die beschreiben, was sich in den Tiefen der Meere verbergen könnte. James Cameron tat dies in seinem Film Abyss – Abgrund des Todes, hier vorgestellt bei Kabel Eins, aus dem Jahr 1989. Darin kommt eine Mannschaft in den Gewässern vor Kuba mit Wesen in Kontakt, die sie sich nicht erklären können. Der Film beschreibt eine mögliche Form von intelligenten Lebenswesen, die unter Wasser existieren könnten. Eine der bekanntesten Geschichten unserer Zeit ist Moby-Dick. Der Roman erschien im Jahr 1851 und wurde von Herman Melville geschrieben. Darin wird die Geschichte des Captain Ahab auf seiner besessenen Jagd nach dem mythischen Weißen Wal beschrieben – ein Wesen, das ihm einst sein Schiff zerstört und ein Bein abgebissen hat, an dessen Existenz aber längst nicht alle glauben. Es gibt sogar ein Automatenspiel mit demselben Namen, das bei einem Online Casino angeboten wird und zur Geschichte passende Symbole auf den Walzen enthält. Auch in Computerspielen wird das Thema Unterwasserwelt und Entdeckung unbekannter Arten angesprochen. Im Survivalspiel Subnautica von Unknown Worlds Entertainment landet der Spieler auf einem Planeten, der fast ganz mit Wasser bedeckt ist. Er oder sie muss also die Ressourcen, die zum Überleben nötig sind, im Wasser suchen. Das Spiel bietet einen interessanten Einblick in das Überleben im Meer.

Es gibt eine Menge Geschichten und Mythen, die vom Leben im Meer handeln. Meereswesen, egal ob sie ausgestorben sind oder noch heute leben, könnten demnach der Realität entsprechen. Wir können aber nur dann weitere Fakten finden und zu neuen Erkenntnissen kommen, wenn wir unsere Recherche fortsetzen und aufgeschlossen bleiben.

Fotos:
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